Der Seelsorgerhund


„Was die Raupe das Ende der Welt
nennt, nennt der Rest der Welt
den Schmetterling.“
Laotse

Ein totes Kind

eine tote mutter, ein toter vater

eine tote grossmutter, ein toter Grossvater

begleitung von sterbenden

Begleitung von Menschen die selbst helfer sind

 

Trauer – der Verlust von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen
aufgrund lebenslimitierenden Krankheiten

Es ist oft schwer zu verstehen, dass auch bereits junge Kinder und
Jugendliche schon am Ende ihres Lebens angekommen sein sollen. Mit
der Diagnose einer unheilbaren Erkrankung steht die Welt plötzlich
Kopf. Betroffene Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene mit
lebenslimitierenden Diagnosen wie u. a. Krebs, ALS oder sonstigen
schwerwiegenden Krankheiten, tragen ab jetzt eine besondere
Belastung. Aber auch Menschen mit einer andauernden, angeborenen
oder nach einem Unfall oder infolge einer schweren Erkrankung
erworbenen Behinderung; Wachkoma-Patienten oder Menschen mit
seltenen Erkrankungen über die es keine oder nur sehr geringe
Erfahrungswerte gibt und die Heilung meist vollkommen
ausgeschlossen ist, sowie deren Angehörige und Freunde.

All dies sind Herausforderungen, die einiges an Verständnis und
Durchhaltevermögen erfordern. Der unabdingbare Stress, die Angst, die
Selbstzweifel und die Zukunftsgedanken, die Sie nun durch Ihren Alltag
begleiten, zehren häufig an den noch verbliebenen Kraftreserven.

Ob Kinder oder Erwachsene; ob durch natürliche Alterung oder
schwere Erkrankung; der letzte Weg des Abschieds kann sehr schwer
sein. Am Ende des Lebens verdichten sich oft Beziehungen,
Erinnerungen und Erfahrungen. Sie werden ganz intensiv
wahrgenommen und erlebt. Dieser Prozess kann für Sie als akut
Erkrankten oder als Angehöriger bzw. Freund/in eine große
Herausforderung darstellen.

Wenn Sie dem Unausweichlichen gegenüberstehen und mit der
emotionalen Ausnahmesituation konfrontiert werden, fühlt sich der
letzte Weg oft steinig und unüberwindbar an. Doch so, wie Sie Ihr
Leben lang nach Lebensqualität streben, sollte die Einzigartigkeit und
Besonderheit, auch bis zuletzt, und insbesondere auch darüber
hinaus, aufrecht erhalten bleiben.


Ob in Ihrer Trauer während des Abschieds oder in der Trauer nach
dem Übergang, gestalten Sie gemeinsam mit Ihren Vertrauten, durch
die Höhen und Tiefen Ihres nun kunterbunten Alltags, einen
geeigneten Prozess der Trauerbewältigung und schaffen Sie Platz für
Erinnerungen, die die Glückseligkeit in sich tragen – denn das Glück
liegt im Moment!

 

Ein Text von Ramona Zembrod

Die Ausbildung eines Seelsorgerhundes

Mindestalter des Hundes: 24 Monate

 

Grundvoraussetzung für die Ausbildung zum Seelsorgerhund ist eine abgeschlossene Besuchshundeausbildung, denn: in dieser Ausbildung haben Sie und Ihr Hund bereits die Basis erlernt. Ihr Hund besitzt den nötigen Grundgehorsam und Sie haben bereits einige Erfahrung im "Beziehungsmanagement" gesammelt, wissen um die Verhaltensweisen Ihres Hundes und können Stress und Wohlbefinden sicher erkennen. Der rechtliche Rahmen ist für Sie klar definiert, ein Hygienekonzept ist bereits vorhanden und Sie können erste Hilfe am Hund und am Menschen leisten.

 

Ihr Hund beherrscht durch die abgeschlossene Besuchshundeausbildung:

1. Laufen an lockerer Leine

2. Der Hund bleibt ruhig, wenn er von einer fremden Person an der Leine gehalten wird

3. Der Hund läuft ohne Anzeichen von Aggression an der Leine zwischen fremden, ebenfalls angeleinten Hunden hindurch

4. Der Hund verharrt ruhig im Sitz/Platz während einer Unterhaltung seines Führers mit einer Person

5. Der Hund bleibt mehrere Min. unangeleint sitzen oder liegen während sich der Hundeführer entfernt

6. Der Hund lässt sich von fremden Personen überall anfassen

7.Der Hund darf bei plötzlichen Geräuschen weder ängstlich noch aggressiv reagieren

8. Der Hund darf sich nicht bedroht fühlen oder aggressiv reagieren, wenn eine Person eine Gehhilfe nach oben bewegt

9. Der Hund soll frei laufen und zu einem Spiel animiert werden und auf Kommando abbrechen

 

Die Ausbildung wird aufgeteilt in Praxiselemente (60 Stunden) und Theorie (60 Stunden). Die Theorie wird über Vorlesungen in  online vermittelt. Zudem dokumentieren Sie über Videos vorgegebene, sinnvolle Übungen für daheim und erstellen ein Lernzuwachsportfolio. Zudem ist ein 10 stündiges Praktikum bei einer tiergestütz-therapeutisch arbeitenden Einrichtung Pflicht. Ihre Praktikumserfahrungen fließen in Ihr Lernzuwachsportfolio ein. Haben Sie an allen praktischen und theoretischen Ausbildungsabschnitten teilgenommen und Übungsvideos und Portfolio eingeschickt, können Sie sich zur Prüfung anmelden.

 

Wir begleiten Sie persönlich durch die gesamte Ausbildung. Zum Start Ihrer Ausbildung erhalten Sie unser Ausbildungspaket: ein Halstuch mit dem Namen Ihres Hundes, eine Kaffeetasse (;)), einen Ordner. Die Lehrinhalte werden online zur Verfügung gestellt.

Natürlich erhalten Sie nach abgeschlossener Ausbildung ein Zertifikat und eine Aufstellung der Lehrinhalte.

 

Inhalte der Ausbildung sind:

Einführung in die Trauer- und Sterbebegleitung

Trauergruppen

Einführung des Hundes in die Trauerarbeit

sinnvolle Spiele

Materialentwicklung

 

Ein Einstieg in die Ausbildung ist jederzeit möglich!

Sie wohnen weiter weg? Auch kein Problem: Sie müssen lediglich zur Praxiswoche, einem Wochenende und zur Prüfung vor Ort sein.

 

Falls Sie sich für unsere Ausbildung interessieren und/oder Ihren Hund zum Eignungstest vorstellen möchten, dann schreiben Sie bitte eine Email an: bianca@stahls-hunde.de. Wir lassen Ihnen gerne unsere Infos zukommen!

 

 

Die Kosten für die Seelsorgerhundeausbildung setzen sich wie folgt zusammen:

 

Ausbildung Seelsorgerhund 1600,- EUR

Prüfungsgebühr Theorie und Praxis 120,- EUR

 

Bidlungsscheck? Wir rechnen mit Ihnen ab!